, ich war unglucklich, schwarmerisch verliebt in schone, kluge Frauen, die – mir unerreichbar – von irgendwelchen Gecken verfuhrt oder geheiratet wurden. Mathilde? Freilich wohl, Mathilde ist der Engel meiner truben Tage, nur eben ein Engel, der kaum zu lesen, kaum zu schreiben vermag. Ich bin und bleibe ein unglucklicher Romantiker der Liebe….
Ich wollte bei dir weilen
Und an deiner Seite ruhn;
Du musstest von mir eilen,
Du hattest viel zu tun.
Ich sagte, das meine Seele
Dir ganzlich ergeben sei;
Du lachtest aus voller Kehle
Und machtestnen Knicks dabei.
Du hast noch mehr gesteigert
Mir meinen Liebesverdruss,
Und hast mir sogar verweigert
Am Ende den Abschiedskuss.
Glaub nicht, dass ich mich erschiesse,
Wie schlimm auch die Sachen stehen!
Das alles, meine Susse,
Ist mir schon einmal geschehn.
Er besang die Frauen gern in seinen Liebesliedern. Mit der Cousine Amalie, die ihn nicht erhorte, fing es an, das Dichten. Diese Liebe schien ihm sterbensunglucklich zu sein.
Du bist wie eine Blume,
So hold, so schon und rein,- widmete der Dichter seine Verse Theresa, sie war madchenhaft lieblich gewesen, seine Cousine Therese.
Seit Wochen hatte er keinen deutschenLaut vernommen nur das girrende Franzosisch seiner Mathilde. Wie unsagbar elend war seine jetzige Lage. War er einstder freieste und keckste deutsche Dichter gewesen, der deutsche Rebell, so war er jetzt der Gefangene seiner Kuhnheit. Alles, was schon gewesen war in diesem Leben, war nun in Bitternis und Traurigkeit untergegangen… .
……………………………. .
Ich trage Unertragliches, und brechen
Will mir das Herz im Leibe.
Du stolzes Herz, du hast es ja gewollt!
Du wolltest glucklich sein, unendlich glucklich
Oder une
Страницы: << < 9 | 10 | 11 | 12 | 13 > >>