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(Aus dem Zyklus Die Heimkehr.
Im Mai 1848 verliess Heine zum letzten Mal das Zimmer. Als die Lahmung die Beine ergriff, konnte er das Bett nicht mehr verlassen. Nachdem er monatelang unbeweglich auf dem Rucken gelegen hatte, bereitete ihm das harte Lager unertragliche Qualen, dass er sich aus Matrazen und Kissen auf den Dielen seiner Stube eine Liegestatt herrichten lassen musste, die er spater selbst als eine Matrazengruft bezeichnete.
Der Hand entsinkt das Saitenspiel. In Scherben
Zerbricht das Glas, das ich so frohlich eben
An meine ubermutigen Lippen presste.
Oh Gott! wie hasslich bitter ist das Sterben!
Oh Gott! wie suss und traulich lasst sich leben
In diesem traulich sussen Erdenneste
Matrazengruft
Die letzten acht Jahre musste er in seiner Matrazengruft liegen,ein Nervenleiden fesselte ihn ans Bett – seine Kreativitat erlahmte nicht.
Aus dem Zyklus Neuer Fruhling.
Unterm weissen Baume sitzend
Er starb am 17. Februar 1856, ohne die Mutter und die Heimat noch einmal gesehen zu haben. Aber die Nachricht von seinem Tode wurde nicht recht geglaubt.
Was Wunder, dass sich nach seinem Tode die Legende hielt, Heine singe noch immer wehmutige Lieder, hinsterbend zu Paris.
Es ist so unglaublich nicht. Der tote Dichter singt noch immer.
Mein Tag war heiter, glucklich meine Nacht.
Mir jauchzte stets mein Volk, wenn ich die Leier
Der Dichtkunst schlug. Mein Lied war Lust und Feuer,
Hat manche schone Gluten angefacht.
Heine war 58 Jahre alt, al ser starb. Um eines bitt ich: Legt mir keine Rosen aufs Grab….
Und auf seinem Grabstein auf dem stillen Friedhof Montmartre steht neben der Inschrift Heinrich Heinesehr schlicht, sehr deutsch, Frau Heine.
Heines Grab in Paris
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