ndlich elend, stolzes Herz,
Und jetzt bist du lend.
der kreanke dichter
In diesem zwolften Jahre seines Pariser Exils geschah es besonders haufig, dass Heine in ein dumpfes Grubeln verfiel. Heines Gewissen beruhigte sich nicht, dass er, seiner Wahrheitsliebe grosse Opfer gebracht hatte. Er stand allein auf verlorenem Posten. Zur Umkehr aber war sein Herz zu stolz und auch zu tapfer. Der Dichter fragte oft sich selbst: Warum soll ich mich opfern?. . Was taugt es, der Nachwelt das Beispiel eines unbeugsamen Charakters zu geben?. . . .
Wenn er nach Deutschland zuruckkehren durfte, konnte alles noch gut werden. Doch welchen Preis wurde er zahlen mussen?! Er war nicht bereit, stumm und dumm zu werden.
Er erhielt die kleine Rente von der franzosischen Regierung, wie andere Emigranten, aber Heine furchtete die Enthullung seines Geheimnisses- die Zahlung vom Burgerkonig Almosen. Wie wurden dann seine Feinde larmen! Heine hat sich verkauft!
Die franzosische Regierung forderte keine Gegenleistungen von ihm; er schrieb nicht anders als zuvor…
Anfangs wollt ich fast verzagen,
Und ich glaubt ich trug es nie,
Und ich hab es doch getragen,-
Aber fragt mich nur nicht, wie?
Heine und seine Frau
Nur einmal mocht ich dich sehen,
Und sinken vor dir aufs Knie,
Und sterbend zu dir sprechen:
Madame, ich liebe Sie!
Neue Verse entstanden, Gesange eines Sterbenden von einer so eigenartigen, wehmutigen Schonheit. Er schrieb schone Verse als wahrend der Gluckszeit seines Lebens. Noch nie war ein Werk deutscher Lyrik so erfolgreich gewesen. Und die Sage berichtet, selbst die Feinde des Dichters uber seine Verse Tranen vergossen.
Herz, mein Herz, sei nicht beklommen
Und ertrage dein Geschick.
Was der Winter dir geno
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