Г. Гейне

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laf gebracht, schreibt er in jener Zeit. Die weitere Erzahlung wird die Erzahlung vom Heimweh und vom Lieben des Dichters Heinrich Heihe sein.
Im Dezember 1935 waren alle seine Werke in Deutschland durch den Bundestag verboten. Fur Heine war eine bittere Zeit gekommen. Er hatte seiner Wahrheitsliebe grosse Opfer gebracht und nichts als Krankheit, Not und Heimatlosigkeit dabei gewonnen. Er stand allein. Alte Freunde ruckten von ihm ab. Die Zensur galt nicht nur dem Inhalt seiner Bucher, sondern seiner Person. Sobald der Dichter ein neues Buch herausbringen wollte, sturzten sich daruber her die Zensoren, Lektoren und andere Ohren. Man liess ihn nicht mehr aus den Augen.
Heine hatte sein Leben lang den Witz als Waffe handhaben mussen, was Wunder, wenn er damit verletzte. Er seufzt und spottelt, ist sentimental und witzig und ironisch, reimt effektvoll und kinderleicht, gelenkig und blitzschnell. Aus meinen grossen Schmerzen mach ich die kleinen Lieder.
Der Brief, den du geschrieben,
Er macht mir gar nicht bang.
Aber dein Brief ist lang.
Zwolf Seiten, eng und zierlich
Ein kleines Manuskript.
Man schreibt nicht so ausfuhrlich,
Wenn man den Abschied gibt.
Bei den geringen Honoraren konnte er nicht leben; er hatte sich daran gewohnt, eine Rente seines Onkels Salomon Heine anzunehmen. Eine wirtschaftliche Abhangigkeit wurde bald zur geistige, das war das grosste Opfer: die tiefsten Erlebnisse seines Lebens musste er verschweigen.
Onkel: Der Herr Neffe scheint zu vergessen, dass ich ihm eine Rente zahle!
Heine: Mitnichten, lieber Onkel! Ich vergesse nicht, wem ich diese Lebenshilfe zu verdanken habe. Aber in Paris ist alles zu teuer, dass ich dreifache Summe erwerben muss, um existieren zu konnen.
Onkel: Der Mensch so

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