ert werden kann.
Als Faustregel für die Häufigkeit des Stuhlgangs gilt: Weniger als drei Stuhlgänge pro Woche deuten auf eine Verstopfung hin. Bei vielen Betroffenen besteht darüber hinaus ein ständiges Völlegefühl. Andere haben das Gefühl, ihr Enddarm sei blockiert, und sind häufig unfähig, den Stuhl zu entleeren. Im Extremfall müssen die Finger zur Hilfe genommen werden, um sich entleeren zu können.
Bestimmte Symptome wie eine herabgesetzte Häufigkeit der Stuhlgänge sind nicht zwangsläufig problematisch. In vielen Fällen ist ein seltener Stuhlgang nicht belastend. Die Betroffenen sind dennoch beunruhigt, dass eine längere Verweildauer des Stuhls dem Körper schaden und ihn vielleicht sogar vergiften könnte. Diese Sorge ist unbegründet.
Vorsicht ist geboten, wenn eine Verstopfung begleitet wird durch Blut im Stuhl, schnellen Gewichtsverlust oder Symptome, die auf einen Darmverschluss (Ileus) hindeuten. Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen und kolikähnliche Schmerzen. Derartige Beschwerden sollten umgehend ärztlich abgeklärt werden.
Diagnose
Zur Diagnose einer Verstopfung (Obstipation) werden die Betroffenen gezielt befragt – etwa zur Dauer der Verstopfung, zu Ernährungsgewohnheiten sowie zu Beschwerden. Dies liefert erste Hinweise auf die Ursache für das veränderte Verdauungsverhalten.
Nachfolgend werden die Betroffenen gründlich untersucht: Hierbei werden der Bauch abgetastet und die Darmgeräusche mithilfe eines Stethoskops abgehört. Der Enddarm (Rektum) wird mit den Fingern abtastet. Durch eine Blutanalyse werden der Kaliumspiegel sowie die Konzentration der Schilddrüsenhormone festgestellt. Mithilfe des so genannten Hämocculttests wird der Stuhl auf nicht sichtbares (okkultes) Blut analysiert.
Falls eine erste Therapie mit Ballaststoffen
Страницы: << < 59 | 60 | 61 | 62 | 63 > >>