offen und nach und nach sind andere dazugekommen.
B
Damals hat sie viel mit ihren Eltern und Geschwistern geredet. Wenn bei ihr etwas nicht stimmt, dann merken die Eltern es sowieso gleich, dann kommen die auf sie zu und fragen, was los ist. Wenn wirklich SOS bei Irmgard ist, dann ist immer irgend jemand für sie da. Nachts um elf ist sie noch aus dem Bett gekrochen und zu ihrem Bruder hinübergegangen und hat ihn gefragt: ,,He, du, hast du mal fünf Minuten Zeit für mich?" Dann hat er sich zu ihr ans Bett gesetzt und zugehört. Dass sie mit jemand reden konnte, das hat ihr schon geholfen. Über ihre Zukunft hat sich Irmgard noch wenig Gedanken gemacht. Eigentlich möchte sie noch nicht weg von zu Hause. Ihr gefällt es in ihrer Familie. So schnell wird sie nicht ausziehen. Wenn sie beruflich mal ins Ausland könnte — die Zahnradfabrik hat in Frankreich und in England Niederlassungen, dann würde sie schauen, dass sie nicht gar so weit wegkommt. Damit sie öfter nach Hause fahren kann.
C
Seit zwei Jahren verdient die Tochter Irmgard selbst, wenn auch nicht viel: Sie ist Bürolehrling. Von 500 Mark, die sie ausbezahlt bekommt, liefert sie hundert Mark zu Hause ab und 100 trägt sie zur Sparkasse. Die restlichen 300 gibt sie aus. "Ich kaufe viel und gern" sagt Irmgard "manchmal viel zu viel". Gemeint sind Kleider. Bruder Udo fragt sie und Ilse, eine der beiden älteren Schwestern. Auch der Rat der Mutter hat großes Gewicht. Irmgard ist das Nesthäkchen, alle lieben Irmgard. Sie will, obwohl ihr im Moment Ausbildung und Beruf sehr wichtig sind, später auf jeden Fall heiraten und mindestens drei Kinder haben. "Weil ich das so schön finde, wenn ich so sehe, wie es bei uns zu Hause ist"
D
Gerade wenn man allein ist, ist so eine C
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