lique wichtig. Vor einem halben Jahr hat sie mit ihrem Freund Schluss gemacht. Aber er gefällt ihr immer noch gut und sie freut sich, wenn sie ihn von Zeit zu Zeit sieht. So groß ist Schweinfurt ja nicht, da trifft man sich dann schon öfter mal. Vor einigen Wochen hat er ihr gegenüber gemeint, es wären ja Kleinigkeiten gewesen, weshalb sie gestritten hatten. Aber es geschah halt immer wieder. Irmgard war furchtbar eifersüchtig auf alle und auf jeden und hat sich richtig festgeklammert an ihrem Freund. Das Auseinandergehen hat zwei Monate gedauert. Immer wieder haben sie sich zusammengesetzt und gesagt: "Probieren wirs halt noch mal, und wenn wir es echt wollen, dann klappt das auch". So hat es viel mehr weh getan, als wenn sie kurzen Prozess gemacht hätten.
E
Von den vier älteren Geschwistern wohnt jetzt nur noch einer in der Familie: Udo, der ist 20 und studiert Mathematik. Die Eltern wollten so eine große Familie. ,,Kein Kind oder nur ein Kind, das fände sie traurig" sagt ihre Mutter. Früher hatten die drei jüngeren zusammen das Balkonzimmer, da hat Irmgard immer draußen auf dem Balkon gesessen und hat mit den Puppen gespielt. In den Kindergarten wollte sie nicht gehen, obwohl ihre Mutter wegen ihrer Arbeit viel weg war. Aber sie hatte ja ihre älteren Geschwister, die mit ihr spielten und auf sie aufpassten.
F
Sie wohnt am Stadtrand von Schweinfurt in einer ruhigen Straße mit Mietshäusern mit kleinen Vorgärten. Hier ist sie groß geworden, die 19jährige Irmgard Spahn, jüngstes von fünf Kindern, der Vater Arbeiter bei der Stadtverwaltung, die Mutter gelernte Friseuse. Geld war immer knapp, die 85-Quadratmeter-Wohnung immer zu eng. Trotzdem hat ihnen nie etwas gefehlt.
G
In die Schule ist sie dann sehr gern gegangen. Erst mal war
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