l Deutsch und schon bald konnten sie einander sagen, was sie gern machten und was sie ungern machten. Sie konnten über die Aufgaben sprechen. und sie konnten über ihre Heimat sprechen. In der Pause waren sie oft zusammen, denn zusammen fühlten sie sich wohl. Niemand lachte sie aus. wenn sie Fehler im Deutschen machten, niemand schaute blöd, wenn sie ein Wort nicht wussten.
Auch mit den anderen Schülerinnen und Schülern der Klasse ging es ziemlich gut. Am Anfang sprachen alle mit ihnen Hochdeutsch. Dursun und Bahar waren froh, denn so lernten sie immer mehr. Aber mit der Zeit begannen die Kolleginnen und Kollegen, Schweizerdeutsch —das heißt Dialekt — zu sprechen. Und das verstanden sie nicht. Dursun und Bahar sagten dann: Bitte, sprich Hochdeutsch oder Du, ich verstehe Dialekt nicht. Manchmal wurde Bahar sogar böse und sagte: Du weißt doch, dass ich Dialekt nicht verstehe. Sprich so, dass ich dich verstehe! Manchmal antwortete sie auf Arabisch, und dann schauten die andern ganz komisch. Dursun wollte so schnell wie möglich Dialekt lernen, damit er wie. die anderen sprechen konnte. Bahar hatte eine andre Meinung. Sie sagte immer wieder: Wenn du zu früh Dialekt lernst, dann lernst du hochdeutsch nie richtig. Und in der Schule kommt es nicht darauf an, wie gut du Dialekt kannst. Die wichtigen Prüfungen sind auf hochdeutsch. Dursun gab ihr Recht. Aber er wollte trotzdem Dialekt lernen. In ihren Diskussionen kamen sie nie weiter. Bahar wollte kein Schweizerdeutsch lernen und sie sagte jedes Mal: Es ist doch gut, wenn die Leute hier mit uns Hochdeutsch sprechen. So können sie nämlich Hochdeutsch üben. Dursun meinte hingegen: In der Deutschschweiz spricht man Dialekt. Hochdeutsch braucht man ja nur zum Lesen und Schreiben. Darauf antwortete Bahar: Und wenn du einmal n
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